Ich freue mich sehr, dass ich einen Teil zu
dem Adventskalender „kunterbunt & lecker“ beitragen darf! Ein herzliches
Dankeschön an Dich, liebe Tessa, dass Du diesen Adventskalender ins Leben
gerufen hast!
Heute geht es um den SPEKULATIUS.
Wer kennt ihn nicht, diesen leckeren,
knackigen, duftenden Keks.
Der Spekulatius ist bei uns zu Hause jedes
Jahr das erste Weihnachtsgebäck, das in den Einkaufswagen landet, lange bevor
Lebkuchen, Dominosteine oder Marzipankartoffeln sich dazu gesellen.
Wusstet Ihr schon, dass der Spekulatius
nicht nur zum Nachmittagskaffee schmeckt, sondern auch zum Frühstück oder
Abendessen? Nein? Dann probiert’s doch einfach mal aus. Ihr braucht nur ein
Stück Schwarzbrot, eine Tasse heißen Kaffee und 2 bis 3 Spekulatius.
Legt Euch das Schwarzbrot auf ein
Frühstücksbrettchen oder einen Teller, taucht vorsichtig und nur ganz kurz
einen Spekulatius (möglichst ganz oder eben von beiden Seiten) in den Kaffee
ein und legt ihn dann auf Euer Schwarzbrot. So mit den weiteren Keksen
verfahren, bis das Brot ganz belegt ist und dann genießen!
Köstlich!
Nun ist es ja in der Vorweihnachtszeit oft
so, dass wir sehr beschäftigt sind. Vieles muss noch erledigt, vorbereitet,
gewerkelt, genäht, gebastelt und besorgt werden, damit es ein rundum gelungenes
Weihnachtsfest wird. Sehnt Ihr Euch dann nicht auch manchmal nach einem
gemütlichen Zusammensein mit der Familie oder mit Freunden? Ladet doch einfach
mal wieder jemanden zum Nachmittagskaffee ein und genießt die gemeinsame Zeit!
Ich habe Euch dafür ein schnelles und
einfaches Rezept herausgesucht für einen Kuchen, den man noch nicht einmal
backen muss!
Das ist doch praktisch, oder?
Spekulatiustorte
Ihr benötigt dafür folgende Zutaten:
300 g Spekulatius
100 g Butter
1 Glas Kirschen
1 Glas Preiselbeeren
1 P. Tortenguss rot
2 EL Zucker
250 ml Saft von den Kirschen
500 ml Sahne
2 P. Vanillezucker
2 P. Sahnesteif
ein paar Spekulatius zum Verzieren
Zubereitung:
Die Hälfte des Spekulatius in einen
Gefrierbeutel füllen und fest verschließen. Mit einem Nudelholz oder einer
Flasche so lange zerdrücken, bis der Spekulatius fein zerkrümelt ist. In eine
Schüssel füllen und mit der anderen Hälfte genauso verfahren. Die Butter
schmelzen und mit den Spekulatiuskrümeln gut vermengen. Diese Masse in eine mit
Backpapier ausgelegt Springform (26 cm Durchmesser) füllen und den Boden gut
festdrücken.
Die Kirschen und Preiselbeeren abtropfen
lassen, 250 ml von dem Kirschsaft zurück behalten und damit einen Tortenguss
zubereiten. Das Obst damit vermengen und alles auf den Tortenboden geben.
Die Sahne mit Vanillezucker und Sahnesteif
schlagen und darüber geben oder mit einem Spritzbeutel aufspritzen.
Mit dem restlichen Spekulatius verzieren,
kühl stellen und
genießen.
(Quelle:
www.Chefkoch.de)
In der Adventszeit finde ich es immer total
gemütlich, mit meinen Kindern auf dem Sofa zu kuscheln und dabei Geschichten
und Gedichte vorzulesen. Besonders schön ist es, wenn meine Jüngste (2. Klasse)
ein Gedicht auswendig lernen muss, das ich noch nicht kenne.
Das Gedicht von Leo Spekulatius, der allerdings ein Lebkuchenmann ist, ist vielleicht manchem von Euch bekannt,
aber ich habe es hier noch einmal für alle diejenigen abgeschrieben, die es
noch nicht kennen. Es ist auf jeden Fall lesenswert ; )
Leo
Spekulatius, der Lebkuchenmann
von Rolf Kenzer
Hört euch die Geschichte an
von Leo Spekulatius, dem Lebkuchenmann.
1. So köstlich, zart und knusprig, so duftend und so frisch
stand Leo Spekulatius einst auf dem Bäckertisch.
Und wer ihn sah, der kam ganz nah, um ihn sich anzusehn,
denn Leo
Spekulatius, der roch so wunderschön.
2. Mariechen sah den Leo, so duftend zart
und frisch
und kaufte Spekulatius direkt vom Bäckertisch.
Wie riecht der fein! Sie packt ihn ein.
Den schenk' ich meinem Mann!
Doch Leo Spekulatius, ja, den vergisst sie dann.
3. Als Weihnachten gekommen, und alle freuten sich,
lag Leo Spekulatius nicht auf dem Weihnachtstisch.
Ganz unten in der Tasche drin, da lag der arme Mann!
Da fing der Spekulatius schon bald zu weinen an.
4. Als Weihnachten vorüber, der Sommer kam ins Land,
geschah es, dass Mariechen den Leo endlich fand.
Er war nicht zart. Er war so hart, wie Holz, der arme Mann.
Sie sah den Spekulatius ganz lieb und freundlich an.
5. Mariechen nahm den Leo ganz zärtlich in den Arm
und packte ihn in Watte ein, da wurd's dem Leo warm.
Sie sagte drauf: Dich heb' ich auf bis wieder Weihnacht ist.
Da hätt' der Spekulatius Mariechen gern geküsst.
6. Als Weihnachten gekommen, da hing, Ihr glaubt es kaum,
der Leo Spekulatius an ihrem Weihnachtsbaum.
Hart wie er war, hängt Jahr für Jahr
am Weihnachtsbaum der Mann.
Seht Ihr den Spekulatius, dann freut Euch doch daran!
In
diesem Sinne wünsche ich Euch noch eine schöne Adventszeit!
Doro